Historie
Eine Bürgerwehr gab es in Holzhausen sehr wahrscheinlich bereits im Mittelalter. Hinweise darauf finden sich bereits in Unterlagen aus dem 15. Jahrhundert. Vermutlich wurden die Bewohner der ersten Ansiedlung zur Verteidigung der frühen Holzhausener Burganlagen im heutigen Oberdorf herangezogen. Die erste urkundliche Erwähnung eines „Schutzvereins“ ist im Jahr 1723 nachweisbar. Der erste Schützenbrief wurde im Jahr 1852 ausgestellt. Dieser ist heute noch im Original im Landesarchiv in Münster einsehbar. Für das Jahr 1852 ist dann auch die Weihung der Altschützenfahne nachgewiesen, die von der Familie von der Borch gestiftet worden war. Der Beitritt der Bruderschaft zum Bund der historischen Deutschen Schützenbruderschaften erfolgte im Jahr 1951. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurden in Holzhausen die ersten „Schützenfeste“ gefeiert. Die Anträge zur Einholung der Genehmigung für das Ausrichten des Festes bei der Stadt Nieheim existieren noch heute. Das erste Fotodokument eines Schützenfestes stammt aus dem Jahr 1928. Nach dem 2. Weltkrieg wurde diese Tradition im Jahr 1949 mit dem König Alois Sprenger neu belebt und konnte bis heute nahezu lückenlos im jährlichen Rhythmus fortgesetzt werden.
Die St.-Johannes-Schützenbruderschaft e.V. ist seit Gründung der größte Verein in Holzhausen. Noch vor einigen Jahrzehnten waren so gut wie alle Männer des Dorfes Mitglied in der Bruderschaft – es galt in gewisser Weise als „Pflicht“ für jeden Holzhausener Bürger, diesem Verein beizutreten und an den jährlichen Aktivitäten teilzunehmen. Entsprechend hoch waren auch das Engagement und die Unterstützung bei den im Laufe der Jahre umgesetzten baulichen Maßnahmen.